Immer mehr Wohneigentümer*innen wollen günstigen Solarstrom produzieren und sich mit einer Photovoltaikanlage unabhängig von Strompreisschwankungen oder Lieferengpässen machen. 2021 wurden 43 Prozent mehr Solarstromanlagen installiert als 2020. Falls Sie auch mit dem Gedanken spielen, sollten Sie vor der Planung einer Photovoltaikanlage abklären, ob sich Ihr Haus und Ihr Haushalt dafür eignen.
Die Sonneneinstrahlung beeinflusst die Solarstromproduktion massgeblich und hängt von zwei Faktoren ab: Dachausrichtung und Dachneigung:
Die Faustregel ist einfach: 1 Kilowatt-Peak Leistung für 1000 Kilowattstunden Jahresstromverbrauch. Kilowatt-Peak oder kWp ist die elektrische Leistung, die Solarmodule unter Laborbedingungen generieren. Mit 1 kWp produzieren Sie etwa 900 Kilowattstunden Strom im Jahr. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus verbraucht etwa 5000 Kilowattstunden jährlich. Dafür würden 6 kWp genügen. Mit 10 kWp produzieren Sie etwa 9000 Kilowattstunden im Jahr und sind für einen höheren Stromverbrauch gerüstet. Zum Beispiel, wenn Sie ein Elektroauto anschaffen und eine E-Ladestation installieren. Für 1kWp Leistung brauchen Sie aktuell rund 7 Quadratmeter Solarmodule, das heisst für 10 KWP rund 70 Quadratmeter.
Eine Photovoltaikanlage mit 10 Kilowatt-Peak Leistung kostet etwa 25’000 Franken. Vom Bund erhalten Sie die leistungsabhängige kleine Einmalvergütung (KLEIV), die bis zu 30 Prozent Ihrer Investitionskosten beträgt, in unserem Beispiel ungefähr 4000 Franken. Ausserdem dürfen Sie in jedem Kanton ausser Luzern und Graubünden 100 Prozent Ihrer Nettoinvestitionskosten (Investitionskosten minus Einmalvergütung) vom steuerbaren Einkommen abziehen, falls die Anlage nachträglich installiert wird. Unter dem Strich kostet unsere 10-kWp-Photovoltaikanlage für ein durchschnittliches Haus mit durchschnittlichem Stromverbrauch rund 20'000 Franken, abhängig vom Einkommen und von der Steuerprogression.
Ob sich eine Photovoltaikanlage lohnt, hängt vor allem von Ihrem Eigenverbrauch ab. Mit einem Batterie- oder Stromspeicher steigern Sie den Eigenverbrauch. Selbst produzierter Solarstrom kostet weniger als Strom aus dem Netz. In Winterthur beispielswiese bezahlen Sie für eine Kilowattstunde Strom 12 Rappen mehr als Sie für eine Kilowattstunde Solarstrom erhalten, die Sie ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Mit einem Strom- oder Batteriespeicher holen Sie mehr aus Ihrer Photovoltaikanlage raus: Sie ...
Wenn Sie ein Elektroauto besitzen oder kaufen wollen, ist eine E-Ladestation ein Muss. Natürlich könnten Sie das Auto an einer Haushaltsteckdose laden. Das ist aber gefährlich, weil sich Leitungen oder Übergänge in Abzweigdosen unter voller Ladeleistung erhitzen und entflammen können. Eine Wallbox ist sicherer, schneller und bequemer. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus verbraucht etwa 5000 Kilowattstunden im Jahr (siehe «Grösse der Photovoltaikanlage berechnen»), ein durchschnittliches Elektroauto etwa 15 kWh/100 Kilometer. Wenn Sie 15'000 Kilometer jährlich fahren, brauchen Sie für Haus und Auto etwa 7250 kWh. Dafür reicht eine 10-kWp-Photovoltaikanlage locker und hat noch genügend Reserven.
Sobald Sie sich entschieden haben, eine Photovoltaikanlage zu installieren, sollten Sie einen Solarprofi mit der Planung beauftragen. Er klärt ab, wie hoch Ihr Energieverbrauch ist, wie er sich in den nächsten Jahren durch ein Elektroauto, eine Sauna oder eine Wärmepumpe verändern könnte und wie leistungsstark die Anlage sein müsste. Auf dieser Basis berechnet der Solarbauer oder -installateur die Wirtschaftlichkeit und empfiehlt Solarmodule, Wechselrichter und Batteriespeicher. Photovoltaikanlagen für Einfamilien- oder Zweifamilienhäuser planen in der Regel die Installationsbetriebe. Für grössere Projekte wie Mehrfamilienhäuser, etwa eine Stockwerkeigentümergemeinschaft, gibt es spezielle Planungsbüros.
Überlassen Sie die Installation einem Solarprofi. Module verlegen ist einfach, wenn Sie schwindelfrei sind, Module und Wechselrichter korrekt und passgenau anschliessen braucht Erfahrung. In unserem Partnernetzwerk finden Sie geprüfte Solarbauer und Solarinstallateure, die Sie mit wenigen Klicks kontaktieren können. Fragen Sie sie, wie viele Photovoltaikanlagen sie schon installiert haben, und bitten Sie sie um Referenzprojekte, die Sie sich anschauen dürfen. Entscheiden Sie sich für einen Installationsbetrieb aus der Region, der Ihnen einen schnellen Vor-Ort-Service anbietet, falls Sie mal Probleme haben sollten.
Das Gesuch für die Einmalvergütung für Photovoltaikanlagen mit weniger als 100 Kilowatt Leistung darf erst eingereicht werden, nachdem die Anlage in Betrieb genommen worden ist. Der Installateur kann die Einmalvergütung auf www.pronovo.ch beantragen. Pronovo ist unter anderem für die Abwicklung der Förderprogramme für erneuerbare Energien des Bundes verantwortlich. Falls Sie überschüssigen Solarstrom in das Stromnetz einspeisen wollen, genügt in der Regel ein Anschlussgesuch an den Energieversorger.
Kleine Fehler können kostspielig werden. Vermeiden Sie darum bei der Planung Ihrer Photovoltaikanlage diese 5 Fehler, die andere schon gemacht haben:
Wollen Sie günstigen Solarstrom produzieren, etwas für die Umwelt tun und sich unabhängig machen von steigenden Energie- oder Rohstoffpreisen? Eine Photovoltaikanlage ist eine Investition in die Zukunft, die sich ökologisch und ökonomisch lohnt. Mit unserem Solarrechner finden Sie heraus, ob sich Ihr Hausdach eignet, wieviel eine Photovoltaikanlage etwa kostet und wieviel Fördergelder Sie erhalten. Allerdings brauchen Sie wahrscheinlich etwas Geduld: Viele Solarprofis haben aktuell viel zu tun, weil die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen so hoch ist wie noch nie.
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